
Das Kloster mit seiner großen Kirche ist eine Institution - spirituelles Zentrum des Kirchenkreises
Nicht nur im Kirchenkreis - auch darüber hinaus ist Kloster Germerode als Ort für spirituelle Erfahrungen bekannt. Gleichzeitig ist es eine riesige Aufgabe, diesen gewaltigen und sehr alten Baukomplex auf Dauer zu erhalten. Kaum ist eine Reparaturarbeit fertig, wartet auch schon die nächste.
Glücklicherweise engagniert sich auch die örtliche Gemeinde und identifiziert sich mit ihrer Kirche. Immer wieder werden – auch gemeinsam mit dem aktiven Förderverein – erfolgreich Spenden eingesammelt. So ist auch die Kirchenerhaltungsstiftung immer wieder gefragt, eingegangene Spenden für bestimmte Baumaßnahmen zu verdoppeln.
2010 wurden seitens der Gemeinde 3.200€ an Spenden gesammelt für notwendige Sicherungsarbeiten an den Fenstern. Die Stiftung hat hier die gleiche Summe noch einmal dazugegeben, so dass die Arbeiten fachmännich abgeschlossen werden konnten.
2012 waren die Planungen für eine größere Renovierung im Innenbereich soweit, dass auch hierfür seitens des Fördervereins gemeinschaftlich mit speziellen Sammlungen für diesen Zweck 24.750€ zur Verfügung gestellt werden konnten. Auch in diesem Jahr war es der Kirchenerhaltungsstiftung wieder möglich, nicht zuletzt Dank Zuschuss des erwirtschafteten Jahresgewinns des Bauerhaltungsfonds des Kirchenkreises, auch hier für eine Verdoppelung des Betrages zu sorgen. Mit knapp 50.000€ konnte der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden.
2016 war es wieder soweit: für 14.000€ sollte die Außentreppe zur Nonnenempore gerichtet und gleichzeitig die durch Feuchtigkeit inzwischen innen entstandenen großen Schäden beseitigt werden. Die Stiftung konnte wieder die durch Gemeinde im Verbund mit Förderverein vorgelegten Spenden verdoppeln, so dass die Arbeiten in Angriff genommen wurden.
Leider zeigte sich im Laufe der Arbeiten, dass die Bausubstanz der Steine und des Mauerwerks dahinter durch Wind und Wetter soweit in Mitleidenschaft gezogen waren, dass die Treppe in der bestehenden Form nicht mehr zu retten war. Sie musste vollständig abgerissen werden, wobei die weichen Sandsteinstufen zerbrachen und nicht wieder einsetzbar waren. Das Mauerwerk dahinter musste zunächst wieder instand gesetzt und nach außen gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet werden.
Mit Abschluss der Innenarbeiten war das Budget durch die großteils unvorhersehbaren Arbeiten erschöpft, und jetzt ist keine Außentreppe mehr vorhanden. Die eigentliche Nonnenempore und der davor liegende, ansonsten derzeit nicht genutzte Raum mit allerdings dem schönen großen Modell der gesamten Klosteranlage, können noch über eine Treppe im Innenbereich erreicht werden. Hierfür muss man aber zunächst durch verschiedene Räume im Klosterbereich der Kommune, was für Kirchenführungen Einschränkungen mit sich bringt.
Die Arbeit hört nie auf. Ziele und Aufgaben gibt es immer genug...